Um die Zielfraktionen für das Recycling, welche in einer Kunststoffsortieranlage entstehen, in Menge und Qualität zu steigern, ist der Einsatz von Monitoringtechnologien eine wirkungsvolle Methode. Dadurch kann eine konstante Anlagenperformance sichergestellt werden. Die hohe Heterogenität der Leichtverpackungsabfälle und die Notwendigkeit von hohen Durchsätzen für einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb erschweren allerdings die Implementierung solcher Systeme. Die ersten Ergebnisse einer Versuchsreihe mit fünf externen Sensoren (vier Nahinfrarot-Sensoren, ein Volumenstromsensor) in einer österreichischen Kunststoffsortieranlage zeigen, dass die Korrelation der Daten von verschiedenen internen und externen Sensoren in der Anlage möglich ist. Zu beachten ist dabei insbesondere die Transportzeit zwischen den Messpunkten und die nötige Kalibrierung von internen Sensordaten aus sensor-basierten Sortierern. Es wurde ein erstes Modell zur Vorhersage der Stoffstromqualität des PET-Stromes auf Basis von Sensordaten am Beginn der Anlage und einigen Anlagenkennwerten entwickelt. Dieses ermöglicht bei einer Erweiterung um ökonomische Werte auch einen Vergleich verschiedener Szenarien, wie Durchsatzvariationen oder unterschiedliche Anzahl von Sortierpersonal, und somit neben der hohen Anlagenperformance auch einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb.